Sprachporträts bieten für den Schüler, die Schülerin die Gelegenheit von ihrer Sprachenvielfalt zu erzählen. Die Kinder bekommen dabei eine Silhouette mit der Arbeitsanweisung, alle „ihre Sprachen“ hinein zu malen und dabei für jede Sprache eine andere Farbe zu benutzen.
Die Muttersprache wird in Sprachenporträts häufig besonders markiert: Entweder durch die Farbe Rot oder dadurch, dass sie in den Kopf gemalt wird bzw. eine große Körperfläche abdeckt. Die schulische Fremdsprache wie z.B. Englisch wird als Sprache empfunden mit der man etwas tun kann. Sie findet sich in Füßen und Händen wieder.
Besonders häufig taucht dabei das Herz als „Sitz“ der Erstsprache auf. Manche Kinder lassen auch bewusst Platz für weitere Sprachen, die sie noch lernen wollen, sodass die Sprachenporträts auch eine Zukunftsperspektive in sich bergen.
Literatur: Krumm, Hans-Jürgen & Jenkins, Eva-Maria (2001). Kinder und ihre Sprachen – lebendige Mehrsprachigkeit. Wien: Eviva.